Das Alpenverein-Museum verfügt über eine große Sammlung von Panorama-Ansichten, die 2001 in den Archivräumen (wieder)entdeckt wurde. Faltpanoramen waren im 19. Jahrhundert massenhaft verbreitet und prägten dadurch bis in unsere Zeit maßgeblich die Wahrnehmung des Gebirges. Die Ausstellung zeigte erstmals eine Auswahl aus der Sammlung. Für die optimale Präsentation der teilweise lichtempfindlichen Panoramen sorgte die von Robert Pfurtscheller gestaltete Ausstellungsarchitektur.
Entlang dieser Gebirgsrundsichten warf die Ausstellung auch ein Licht auf die Frühgeschichte alpiner Vereine: Erwandern und erschließen, erobern und erforschen, benennen und bebildern – mit diesem Anspruch näherten sie sich dem Gebirge.
Die visuelle Wanderung durch die Gebirgslandschaft wurde von einem Hörfeature via Audioguide begleitet.
Die zur Ausstellung erschienene Faltbroschüre in drei Sprachmutationen enthält neben dem von Anton Holzer verfassten Begleittext auch einen Essay des Schriftstellers Bodo Hell sowie die Kopie eines Faltpanoramas der Silvretta aus dem Jahr 1865.
Nach Beendigung der Schau in Innsbruck wurden die Faltpanoramen noch in München, Bruneck, Sterzing, Bozen und Schruns gezeigt.
Leistungen
Konzeption und Projektmanagement, Redaktion Begleitheft
Fakten
Auftraggeber Österreichischer Alpenverein
Projektjahr 2000-01
Orte
2001 Alpenverein-Museum, Innsbruck / Alpines Museum München
2002 Stadtmuseum Bruneck / Rathaus Sterzing / Europäische Akademie Bozen
2003 Heimatmuseum Schruns
Team
Wissenschaftliche und literarische Bearbeitung Alfred Gruber, Bodo Hell, Anton Holzer, Elisabeth Ihrenberger
Text Anton Holzer
Feature/Audioguide Markus Barnay, Dornbirn
Ausstellungsgestaltung Robert Pfurtscheller
Grafische Gestaltung Stecher id, Götzis
Vermittlung Monika Gärtner, Veronika Raich, Elisabeth Ihrenberger
Wanderausstellung im Rahmen des Ausstellungs- und Vermittlungsprojektes KIDS – Kunst in die Schule
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