Die wirtschaftliche Hochkonjunktur der 1960er-Jahre hatte auch in Österreich zu einem Bedarf an Arbeitskräften geführt, der durch „Gastarbeiter“ aus wirtschaftsschwachen Ländern wie der Türkei und Jugoslawien gedeckt werden sollte. 1964 unterzeichnete Österreich zu diesem Zweck ein Anwerbeabkommen für Arbeitskräfte mit der Türkei.
Die Ausstellung, bei der unser Büro die Recherche und Koordinationsarbeit übernahm, wurde gemeinsam mit der Projektstelle okay.zusammen leben und dem Jüdischen Museum Hohenems kuratierten. Sie präsentierte die Migrationsgeschichte Vorarlbergs der letzten Jahrzehnte, darüber hinaus wurde die Dauerausstellung zur Geschichte der Hohenemser Juden mit Schlüsselobjekten der jüngsten Migrationsgeschichte kommentiert
und damit ein spannender inhaltlicher Bogen zwischen der jüngsten Vergangenheit und Gegenwart des Landes geschlagen. Die Ausstellung wurde von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit Vorträgen, Stadtspaziergängen, Lesungen und Filmvorführungen begleitet.
Leistungen
Konzeption (gemeinsam mit Eva Grabherr, Johannes Inama, Hanno Loewy)
Fakten
Auftraggeber Jüdisches Museum Hohenems
Projektjahr 2003-04
Ort Jüdisches Museum Hohenems
Dauer 6. Juni bis 3. Oktober 2004
Team
Fotos diese Seite: Jüdisches Museum Hohenems, Rudolf Zündel, 1977