Zum 50. Jubiläum der Schallaburg als Ausstellungszentrum wurden wir beauftragt, eine Ausstellung zur Renaissance zu kuratieren. Thematisch schließt sich damit ein Kreis, denn auch die Eröffnungsausstellung des renovierten Schlosses im Jahr 1974 zeigte diese Epoche. Unser Konzept nimmt das Renaissanceschloss Schallaburg selbst und die Geschichte seiner Erbauer als Ausgangspunkt für die Erzählung. Daraus entwickelten wir eine umfassende Ausstellung, die sich nicht nur auf die ca. 900 m2 Ausstellungsfläche sondern auch auf die Gebäude und Gartenanlagen im Gesamtareal erstreckt. Sie entwickelt sich entlang von drei großen Themenbereichen: dem neuen Menschenbild, der Geschichte des Renaissanceschlosses und dem neuen Bild der Welt.
Die Objekte aus Sammlungen aus dem In- und Ausland zeugen von künstlerischem Aufbruch und wissenschaftlichem Austausch. Besondere Stücke aus weltlichen und religiösen Sammlungen erzählen von der geistigen und geografischen Vernetzung im 16. Jahrhundert. Die Ausstellungsstücke von überregionaler Bedeutung finden eine Einbettung in die renaissancezeitliche Geschichte des Schlosses und der Region. Dabei konnten wir auch Bereiche des Schlossareals in die Erzählung integrieren, die bisher öffentlich nicht zugänglich waren. Die Schallaburg als Gesamtkunstwerk wird somit zur Schaubühne und Hauptakteurin einer prägenden Epoche.
Auftraggeber
Schallaburg Betriebsges.m.b.H.
Team
Ausstellungskonzept und kuratorische Leitung Robert Gander, Claudia Mark, Gabriele Rath, Bruno Winkler
Gestaltung Margot Fürtsch-Loos, Siegfried Loos, polar÷
Grafik Fuhrer visuelle Gestaltung
Ausstellungsdidaktik toikoi. Erzählende Räume
Projektjahr
2021-24