Die Ausstellung veranschaulichte leibliche, mentale, emotionale Dimensionen des Berggehens und Bergsteigens. Zwölf Räume führten in die Berge, in eine Welt von Mythen und Messungen, von Faszination und Fanatismus. Die Ausstellung stellte nicht die Berge selbst, sondern die Erfahrung des Bergsteigens, also Leib und Seele der Bergsteiger ins Zentrum des Interesses. Auf chronologische Darstellungsformen und panoramische Überblicke wurde weitgehend verzichtet.
Genau recherchierte Details, welche die Geschichte des Bergsteigens in exemplarischen Geschichten erfahrbar machen, sollten nicht nur fachwissenschaftlich informieren, sondern auch emotional berühren. Die Ausstellungsgestaltung inszenierte durch eine visuelle und emotionale Folie und stellte die vorwiegend aus der Sammlung des österreichischen Alpenvereins kommenden historischen Exponate in den renovierten Räumlichkeiten der Innsbrucker Hofburg in einen zeitgenössischen Kontext.
Die Ausstellung versuchte dem Bedürfnis der Besucher entgegen zu kommen, über sich selbst etwas Neues zu erfahren. Dem fragmentarisch Erzählerischen wurde dabei mehr Bedeutung beigemessen als einer Chronologie des Alpinismus.
Zur Ausstellung erschien ein kulturhistorisches Bilderlesebuch mit Textbeiträgen von Paul Veyne, Martin Scharfe, Gabriel Finkelstein, Philipp Felsch, Ingeborg Schmid-Mummert, Harry Walter und Beat Gugger.
Leistungen
Konzept, Projektleitung, Textredaktion
Fakten
Auftraggeber Alpenverein-Museum
Projektjahr 2005-07
Orte Hofburg Innsbruck
Dauer 2007-14
Team
Steuerung Gottfried Fliedl, Martin Scharfe
Kuratoren Philipp Felsch, Beat Gugger
Gestaltung arge gillmann schnegg, Ursula Gillmann, Matthias Schnegg, Margarethe Greiner
Ausstellungsgrafik höretzeder grafische gestaltung, Kurt Hoeretzeder, Ines Zwerger
Ausstellungslicht atelier deLuxe, Daniel Zerlang
Konservatorische Betreuung Eva Hottenroth und Team
PR und Marketing Petra Nachbaur